Bezirksverband Mürzzuschlag

Landesverband Steiermark

Bezirksverband Mürzzuschlag

BO Obm. Robert Kröll

kroell.r@gmx.at

 

 

(Österreichischer Kameradschaftsbund – LV Steiermark – Bezirksverband Mürzzuschlag) ÖKB – Bezirksverband Mürzzuschlag – Chronik von 1872 – 27. Juni 1987 – gewidmet vom VizePräs./BezObmann Kam. Bertl Legerer; (umgeschrieben in der Zeit von Februar – April 2007 durch den VizePräs. u. BezObm.Vzlt i.R. Kam. Franz Schabereiter und erneuert im Juni 2022)

 


 Bezirkschronik bis 1987

Der Ortsverband Langenwang ist der älteste des Bezirksverbandes Mürzzuschlag. Er wurde 1872 gegründet und ist aus dem "Obermürztaler Veteranen Verein" hervorgegangen. Die beiden Bürger von Langenwang Paul Ganster und Franz Pinkel haben den Verein ins Leben gerufen. Die wertvolle Hilfe bot ihnen dabei Herr Geza, Ritter von Wachtler, der zum Protektor gewählt wurde. Obmann wurde Franz Pinkel und Obmannstellvertreter Paul Ganster.

Der Veteranenverein hatte seinen Sitz in Langenwang, umfasste das Mürztal von Wartberg, Veitsch bis Neuberg/M. und zählte 300 Mitglieder. Die Fahne wurde im Juni 1873 beim Hochschlossfest auf Hohenwang geweiht. Als Fahnenpatin wurde ihre "Durchlaucht Fürstin Hohenlohe" gewonnen. (Aus dem steirischen Landesarchiv).

Bei der Vollversammlung im Jahr 1873 stellten die Mürzzuschlager und Neuberger Kam. den Antrag, den Vereinssitz von Langenwang nach Mürzzuschlag zu verlegen, weil Mürzzuschlag zentraler lag. Die Langenwanger und Krieglacher Kameraden stimmten dagegen. Sie wurden jedoch niedergestimmt. Der Vereinssitz ging nach Neuberg/M., weil dort die meisten Mitglieder wohnten.

Die Gründung des Militärveteranenvereines an dessen Stelle, nunmehr der Kameradschaftsbund (ÖKB) Kindberg getreten ist, wurde am 21. Mai 1876 beschlossen. Die Vereinsstatuten wurden am 5. Juli 1876 von der damaligen k.u.k. Stadthalterei genehmigt. Im gleichen Jahr wurde die Vereinsfahne angeschafft und noch im Juli 1876 das Fest der Fahnenweihe abgehalten.

Trotz Einspruch der Langenwanger und Krieglacher Veteranen und eifriger Bemühungen des Vereins-protektors, Geza von Wachtler wurde von der k.u.k. Stadthalterei Graz bestimmt, den Sitz des Vereins nach Neuberg/M. zu verlegen.

1876 entschied Neuberg/M. selbständig als Militär-Veteranen-Corps-Erzherzog Ferdinand I., Großherzog von Toskana genannt zu werden.

Die Kam. von Langenwang, Krieglach, Wartberg und Veitsch sammelten sich im "I. Obermürztaler Veteranen Verein" mit dem Sitz in Langenwang.

Erst 1882 wurden Mürzzuschlag, 1886 Wartberg, 1900 Veitsch und 1904 Krieglach eigene OV.

Am 16. April 1876 wurde der Obermürztaler- und Militärverein mit Sitz in Langenwang gegründet. Der Obmann (BezObmann) war Alfons von Schütkeil, k.u.k. Rittmeister der II. k.u.k. Landwehr-Ulanen-Eskadron, Hausbesitzer in Krieglach. 

Zusammengefasst waren die Orte: Langenwang mit Mürzzuschlag, Wartberg, Veitsch und Krieglach, dann die Orte Neuberg/M., Kapellen/M., Altenberg/R., Krampen, Raxen, Mürzsteg und Nasswald.

1878 übernahm Hauptm. Franz Gutschelhofer, Gutsbesitzer in Mürzzuschlag die Leitung des Vereins.

1881 sind die Orte Langenwang und Krieglach aus dem Verein ausgeschieden und die Verbands- leitung beschloss in der Generalversammlung 1881 unter dem Vorsitz des Obm. Franz Gutschelhofer, in Mürzzuschlag einen eigenen Verband aufzustellen.

Um die Jahrhundertwende betrug der Mitgliederstand des Bezirks bereits 2.002 Mann.

Die damalige Vereinstätigkeit war intensiv, aber nicht so reichhaltig wie heute. Fahnenweihen und Gründungsfeste wurden groß gefeiert und an den Feierlichkeiten war eine große Beteiligung der Mit-glieder, auch von Seiten der Bevölkerung. Durch Mitgliedsbeiträge und Spenden von finanziell höher gestellten Persönlichkeiten wurde die Vereinskasse aufgestockt, dass es auch soziale Härtefälle gab, die unterstützt wurden. Man fand sich meist bei Stammtischen zusammen und diskutierte über vergangene Soldatenzeiten. Jeder Kam. bekam bei der Verabschiedung ein würdiges Soldatenbegräbnis. Meist waren Adelige die Schirmherren, Protektoren und ehemalige Offiziere Obleute.

Bis zum Ausbruch des 1. WKr. war eine geordnete Vereinsarbeit der einzelnen Orte feststellbar. Durch die Einberufungen beim Ausbruch des Krieges 1914 – 1918 fehlten die Mitglieder und Funktionäre, die das Vereinsleben geprägt hätten. Daher dauerte es nach dem 1. WKr. einige Zeit bis das Vereinsleben wieder aufgenommen werden konnte. Nach Kriegsende wurden die Vereine meist aufgelöst.

Aus dem Nachlass von Peter Lohregger ist zu ersehen, dass von 1920 – 1936 Kam. Heiling die Funktion des BezObmann ausübte und von 1937 – 1928 Kam. Anton Hartmann aus Mürzzuschlag.

Bei der 8. Bundestagung in Feldbach am 9. Okt. 1927 wurde der Bauer Florian Ochsenhofer Obmann des Kameradschaftsbundes zum Präsident der Obersteiermark gewählt. Baron Viktor Sessler wurde zum BezObmStellvertreter gewählt. Beide waren Krieglacher.

Der Obm. und der Präsident Florian Ochsenhofer wurden bei der Bundestagung in Krieglach am 5. Okt. 1929 zum Ehrenmitglied von Krieglach und des Bezirks ernannt. Kam. Alois Schaumberger, Obm. Krieglach wurde bei der BezTagung am 23. Febr. 1930 zum BezObmStellvertrer gewählt.

Präsident Obm. Florian Ochsenhofer übernahm die Bürgschaft für die Zeitung des Landesverbandes und es kam zum Prozess, weil die Zeitungsverwaltung nicht mehr zahlungsfähig war und Ochsenhofer wurde zur Zahlung verpflichtet. Dabei wäre beinahe seine Wirtschaft unter den Hammer gekommen.

Als 1938 Ö. in das Deutsche Reich eingegliedert wurde, wurden alle Altsoldatenverbände (Kamerad-schafts- und Kriegervereine) aufgelöst. In der Folgezeit wurden diese Altsoldatenverbände in den "NS Deutschen Reichskriegerbund "KYFFHÄUSER" übergeleitet. Es begann eine rege Werbetätigkeit für den Kyffhäuserbund, aber es wurde nicht jeder aufgenommen. Ein Funktionär der "Vaterländischen Front" nicht aufgenommen. Der Kyffhäuserbund war militärisch ausgerichtet und es wurden Schießausbildungen durchgeführt.

Als der 2. WKr,. am 8. Mai 1945 zu Ende war, wurde Ö. wieder ein selbständiger Staat auf demokratischer Basis. Ö. war von den Siegermächten Russland, England, Frankreich und Amerika besetzt. Es dauerte fast 10 Jahre, bis die Möglichkeit der Wiedergründung der Kameradschaftsvereine gegeben war, weil die Kameradschaftsvereine mach Kriegsschluss durch die BezHauptmannschaft aufgelöst wurden. Das Vereinsvermögen wurde beschlagnahmt.

Im Okt. 1949 wurde der Bezirksverband wieder gegründet. Der 1. BezObmann der 2. Republik war der Sägewerksbesitzer Kam. Kommerzialrat Franz Reinbacher aus Mürzzuschlag.

BezObmannStv. Kam. Püreschütz Johann BezObmannStv. Kam. Lohregger Peter

BezObmannStv. Kam. Deininger Karl aus Kapellen/M.

Die Aufbauarbeit des Bezirks bestand in den Wiedergründungen der OV. Bei der BezTagung am 21. Sept. 1952 im Gasthof Luttenberger in Mürzzuschlag wurde Kam. Peter Lohregger aus Krieglach zum Bezirksobmann gewählt. Kamerad Reinbacher wurde Ehrenbezirksobmann.

Die Gründungen der Ortsverbände des Bezirkes Mürzzuschlag:

Datum:OrtsverbandMitgliederObmann
03. Dez. 1950KRIEGLACH208MORBITZER Hans
02. Dez. 1951ALLERHEILIGEB/M.-MÜRZHOFEN115INZINGER Matthias
23.03.52VEITSCH159HAIDER Peter
01. Jän. 1953MÜRZZUSCHLAG235PÜRESCHITZ Johann
01. Jän. 1953LANGENWANG254HOFMAIER Peter
11. Jän. 1953WARTBERG101FUCHS Anton
1953NEUBERG/M.128SCHEIFINGER Matthias
20. Juni 1953SPITAL/S.-STEINHAUS72PONTESEGGER Ignaz
10. Okt. 1953KINDBERG105OFNER Fritz
1954KAPELLEN/M. – ALTENBERG/R.145DEININGER Karl
03. Apr. 1954MITTERDORF/M.98ANGERER Matthia
02. Nov.1955MÜRZSTEG27GAMSJÄGER Rudolf
08. Apr. 1956STANZ/M.100RAITH Franz

Obmänner der Ortsverbände bis 1987:

ALLERHEILIGEN/M.-MÜRZHOFENINZINGER Matthias, FEISTL Alois, EDER Franz, STOCKREITER Franz;
KAPELLEN/M.-ALTENBERG/R.DEININGER Karl, DEININGER Bertl, KLACKL Alfred;
KINDBERGOFNER Fritz, LEITNER Franz;
KRIEGLACHMORBITZER Hans, ZWANGSLEITNER Vinzenz, TROIS Franz;
LANGENWANGHOFMAIER Peter, SCHWIND Josef, LORENZ Anton, ALBER Karl, PANHOFER Johann, PINK Franz, FLADENHOFER Josef;
MITTERDORF/M.ANGERER Matthias, GESSELBAUER Franz, EGGER Hermann;
MÜRZSTEGGAMSJÄGER Rudolf;
MÜRZZUSCHLAG – GANZPÜRESCHITZ Johann, MEIER Emmerich, RINNHOFER Ferdinand;
NEUBERG/M.SCHEIFINGER Matthias, RINGHOFER Fritz, BUCHER Fritz;
SPITAL/S. – STEINHAUSPONTESEGGER Ignaz, WEGHOFER Raimund, RANNACHER Rudolf, MEYER Günter, KOMPÖCK Josef;
STANZ/M.RAITH Franz, ROSEGGER Rudolf, GRÜNBICHLER Peter;
VEITSCHHAIDER Peter, LACKNER Karl;
WARTBERGFUCHS Anton, WEGHUBER Friedl, GRÖLLER Robert, DI. DITTMANN Josef, TIEFENGRABER Theo;

Der neu gegründete Verein der Altsoldaten nach dem 2. WKr. nannte sich "Unterstützungs- und Wohltätigkeitsverein". Beim LDelTag 1952 in Graz erfolgte die Umwandlung der Bezeichnung auf "Österreichischer Kameradschaftsbund - Landesverband Steiermark"- ÖKB. Die Ortsbezeichnung des Vereines war "Ortsverband" - OV.

Unter der Führung des Bezirksverbandes Mürzzuschlag durch BezObmann Peter Lohregger fanden in allen Orten die Gründungen der OV statt. Eine positive Entwicklung der Vereinsarbeit begann. Seine ganze Freizeit stellte BezObm. Peter Lohregger dem ÖKB zur Verfügung.

Das erste Ziel war, die Ehre des Altsoldatentums wieder herzustellen. Die Beschimpfungen als Kriegsverlängerer waren noch gut in Erinnerung. Besonders die Linksextremisten suchten ihr Süppchen an der Kritik der Soldaten des 2. WKr. zu kochen. Die ethnischen Begriffe wie Treue, Heimatliebe, Vaterland und Pflichterfüllung, wurden als verbrecherisch hingestellt. Tapferkeit wurde als Dummheit bezeichnet, Überläufer und Eidbrecher waren die Helden der Nation. Wie immer im Leben, war es letzten Endes so, dass sich die Spreu vom Weizen trennte. Als nächste Aufgabe sahen die OV die gemeinsame Zusammenarbeit mit dem KOV (Kriegsopferverband), um die Kriegerdenkmäler für die gefallenen und vermissten Kam. zu schaffen. Nachdem nach der Unterzeichnung des Staatsvertrages am 15. Mai 1955 das Bundesheer am 15. Okt. 1956 neu aufgestellt wurde, nahm der ÖKB die Vereins-tätigkeit dahingehend auf, dass sich der ÖKB in Wort aktiv für die ULV (Umfassende Landesverteidigung, geistig, wirtschaftlich, zivil und militärisch) und die Hebung des Wehrwillens einsetzte. Als weitere Vereinsarbeit galt die Werbung, die gedienten Soldaten in die große Interessensgemeinschaft der Altsoldaten als Mitglieder zu gewinnen. Damals bezeichneten wir die gedienten Soldaten des Bundesheeres als Jungkameraden.

Für die Wahl zum BezObm. haben die OV folgende Kam: vorgeschlagen: Obm. Bertl Deininger - Kapellen/M., Obm. Johann Morbitzer - Krieglach, Fritz Ofner - Kindberg, Vinzenz Zwangsleitner - Krieglach und ObmStv. Bertl Legerer - Wartberg. Es entspann sich unter den Delegierten eine rege Diskussion. Nachdem einige Kameraden auf ihre Kandidatur verzichtet haben, brachte der Obm. Bertl Deininger den Vorschlag, den ObmStv.Bertl Legerer aus Wartberg zum BezObm. zu wählen. Dieser Wahlvorschlag fand die Zustimmung aller Delegierten und Bertl Legerer wurde einstimmig zum neuen BezObm. gewählt.

Der BezDelTag befasste sich mit dem Abzeichengesetz und dem Tragen der Kriegsauszeichnungen.

Einstimmig wurde die Resolution zur Freilassung des Kam. Major Walter Reder an den LV ST. mit folgendem Wortlaut verfasst:

"Der ÖKB-Delegiertentag des Bezirks Mürzzuschlag in Kindberg am 20. 05. 1962 nimmt mit tiefer Empörung zur Kenntnis, dass Major Walter Reder noch immer als Kriegsverbrecher im Kerker von Italien schmachtet. Wir sind überzeugt, dass Major Reder unschuldig entgegen aller Menschenrechte, ein Opfer der politischen Parteien Italiens geworden ist. Wir fordern das LPräsidium auf, die notwendigen Schritte bei der Bundesregierung zu unternehmen, um von den Leuten unseres Staates aus, endlich die Freilassung Major Reder`s zu erwirken". Nach der Rückantwort des LV wurde mitgeteilt, dass von der Bundesebene, diesbezügliche Schritte unternommen wurden.

Der EBezObm. Peter Lohregger hat als BezObm. eine große Aufbauarbeit innerhalb des Bezirks Mürzzuschlag geleistet. Fast alle OV-Gründungen wurden von ihm vorbereitet. Weil er kein Fahrzeug besaß, musste er die Dienstfahrten im Rahmen des Kameradschaftsbundes nur per Bahn oder mit dem Autobus erledigen. Er opferte viel Freizeit für die Arbeit im Dienste des ÖKB.

Ein neuer Abschnitt in der Geschichte des ÖKB Mürzzuschlag begann mit der Wahl zum BezObm. von Bertl Legerer. Es galt vor allem die gedienten Soldaten des ÖBH für den Kameradschaftsbund zu gewinnen. Immer wieder richtete er an die OV die Bitte, in der Jungkameradenwerbung nicht müde zu werden, um die Vereinstätigkeit des ÖKB eins weiter zu führen.

Mitgliederstand des Bezirkes Mürzzuschlag am 20. Mai 1962:

ALLERHEILIGEN/M.-MÜRZHOFEN100KAPELLEN/M. – ALTENBERG/R.155
KINDBERG205KRIEGLACH318
LANGENWANG505MITTERDORF/M.130
MÜRZSTEG34MÜRZZUSCHLAG – GANZ330
NEUBERG/M.190SPITAL/S. – STEINHAUS120
STANZ/M.220VEITSCH170
WARTBERG155S u m m e :2.632

Veranstaltungen:

19. August 1962: Kriegerdenkmalweihe in Stanz/M: Der letzte Ort des Bezirks Mürzzuschlag hat seine Gefallenengedenkstätte erhalten. Teilnahme: 28 OV. 3 Musikkapellen, 29 Fahnen und 1.100 Kam.. Die Festansprache hielt Prof. Hanns Wohlgemuth aus Stanz/M. Vertreter des ÖKB LV ST. war EPräs. Kam. Franz Ambrosch aus Graz. Für den Bezirk BezObm. Bertl Legerer aus Wartberg und der Vertreter der BH. Dr. Bauer.

7. Oktober 1962: BezTagung Gasthof Engelbecht Mürzsteg: stand unter keinem guten Stern. Bei der Hinfahrt hatten sie bei der Krieglacher Ausfahrt einen Autounfall, bei dem die Amtsträger Andreas Wallner und Gottfried Weghuber aus Wartberg, Franz Leitner und Fritz Ofner aus Kindberg teilweise schwer verletzt und ins Krankenhaus Mürzzuschlag gebracht wurden. BezObm. Legerer, der ebenfalls im Auto war, passierte nichts, dass er mit dem vorbeikommenden BezKassier Alois Rothwangl mitfahren konnte. Der schwerverwundete Kam. BezSchriftführer Andreas Walner wurde in die 2. Spitalsklasse vergelegt.

Zu Mittag der Tagung kam. Dr. Rosskopf, ein NÖ. Amtsträger des ÖKB und berichtete, dass kommunistische Rowdies die Fahnenweihe in Berndorf zu blutigen Auseinandersetzungen benutzten. Vielen Kam. wurden die Orden und Ehrenzeichen heruntergerissen. Eine Schande für Ö. Eine Protest-resolution über die Vorfälle in Berndorf wurde an den Bund abgesandt.

Folgende künftige Aktivitäten wurden festgelegt: Ortschronik der OV; Ämterkartei der OV für den Bezirk; Beratung über die neuen Vereinsstatuten und Entwurf; Aufgrund des Autounfalls der Amtsträger wurde eine Kameradenhilfskassa geschaffen, die von den OV nach ihrer Stärke nach, finanziert wurde. 

9. September 1962: Fahnenweihe und 80 Jahrfeier in Mürzzuschlag: 

Teilnahme: 37 OV, 4 Musikkapellen, 40 Fahnen und 1.100 Mann.

Ehrengäste: Fahnenmutter Frau Spelic, BezHptm. Dr. Bauer, Bgm. Franz Kotrba und Fritz Rinnhofer, Vom LV: EPräs. Franz Ambrosch, Vize Präs. Hans Ronnweber mit 10 OV aus NÖ., Landesrat Prof. Koren aus Graz, die Festrede hielt BezObm. Bertl Legerer.

13. Okt. 1962: BundesDelTag in Krems: BezObm. Bertl Legerer und PresseRef. Leo Brnik nahmen teil. Die niederösterreichischen Funktionäre wirbelten, weil sie unbedingt ihren Kandidaten Kam. Kohout als BundesVerbPräsident durchbringen wollten. Es wurde der steirische Präsident Kam. Franz Gröbminger mit großer Mehrheit wiedergewählt.

9. März 1963: Bezirksobmännertagung in Kindberg: befasste sich mit der Kameradenhilfe der verunglückten Amtsträger und dem Landessozialfonds.

5. Mai 1963: Fahnenweihe in Purkersdorf/NÖ.: Teilnahme: 110 Mann der OV Mürzzuschlag, Krieglach, Mitterdorf/M. und Wartberg. Die Straßen wurden über Nacht mit Sprüchen gegen den ÖKB und die Altsoldaten beschmiert.

11. Mai 1963: EMitgliedschaft des OV Stanz/M.: BezEObm. Peter Lohregger wurde im Beisein des BezObm. Bertl Legerer in einer würdigen Feier die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

16. Juni 1963: Fahnenweihe und 100 Jahrfeier Aflenz: Der BezVerband war mit 9 OV und über 200 Kam. vertreten. Es gab ein Wiedersehen mit Generaloberst Ringl. Bedauerlicherweise nahm kein Offizier des ÖBH teil, weil ein ehemaliger General der Deutschen Wehrmacht als Ehrengast eingeladen war. (Eine Verordnung aus dem Ministerium);

15. Sept. 1963: Fahnenweihe Wartberg mit 80. Gründungsfest:

Teilnahme: 23 OV, 6 Musikkapellen, 25 Fahnen und 700 Mann;

Ehrengäste: LH. Josef Krainer, BezHauptmann Dr. Bauer, EPräs. OSR. Franz Ambrosch, Vize Präs. Wolfgang von Fraydenegg, Dr. Rosskopf/NÖ. und die Feldmesse zelebrierte Dekan Franz Unger. Fahnenmutter, Frau Gewerke Bührle, EBezObm. Lohregger. Diese feierliche Fahnenweihe stand im Zeichen des Defilierverbots vom Innenminister. BezObm. Bertl Legerer hielt die Festrede.

26. Okt. 1963: BezTagung im Kulturhaus Wartberg: Als Ehrengäste konnte BezObm. Bertl Legerer den gf. Präs. Kam. Sepp Teuschler aus Graz, VizePräs. Kam. Hans Ronnweber aus NÖ., EBezObm. Peter Lohregger und BezObmann des KOV, Kam. Franz Grandl aus Wartberg begrüßen. Präs. Sepp Teuschler referierte über das Aufmarsch- und Defilierverbot von Innenminister Ollah, Vize Präs. Hans Ronnwebner berichtete über die NÖ. Vorkommnisse. Es wurde eine Gedenkwallfahrt mit Heldenehrung an der Absturzstelle des Generaloberst Eduard Dietl in Waldbach am 28. Juni 1964 anlässlich der 20. Wiederkehr beschlossen, . Die BezHeldengedenkfeier am Semmering soll jährlich am 2. November zur Durchführung kommen.

2. Nov. 1963: 1. BezHeldenehrung am Semmering mit Musik und Fackeln unter Bgm. Josef Köberl von Spital/S., der die Musik kostenlos zur Verfügung stellte. Auch die NÖ. Kam. von Schottwien, Gloggnitz und Reichenau waren dabei.

7. Dez. 1963: ÖKB Bundestag in Wien: Dipl. Ing. Otto JAUS wird zum Präs. des ÖKB gewählt.

4. Jän. 1964: Begräbnis des EPräs. des Bundes und Präs. der ST., Gewerke Franz Gröbminger wird beerdigt. In St. Michael gaben ihm 2.000 Mann und 170 Fahnen das letzte Geleit.

21. März 1964: BezTagung der Obmänner im GH Rothwangl in Krieglach: Die Tagung hatte den BezBericht des BezObm. zum Inhalt. Weiters wurde die Organisation für die Dietl – Gedenkfeier am 28. Juni beraten und ein Bezirkswerbejahr für Jungkameraden beschlossen.

28. Juni 1964: Dietl – Gedenkfeier in Waldbach: Der Bezirk Mürzzuschlag beteiligte sich mit 250 Kam. und der Musikkapelle aus Kapellen/M. an der würdigen Gedenkfeier am Dietl-Kreuz. Der Bezirk Feldbach war ebenfalls vertreten. Die Gedenkrede hielt BezObm. Bertl Legerer.

5. Juli 1964: 70. Geburtstagsfeier des EBezObm. Peter Lohregger: Zur Geburtstagsfeier hatten sich der VizePräs. Kam. Wolfgang von Fraydenegg als Vertreter des LV ST., der VizePräs. aus NÖ.. Kam. Hans Ronnweber, der BezObm. mit den Vorstandsmitgliedern und den Obm. des Bezirks im GH Rothwangl in Krieglach eingefunden. Eine kleine Blasmusik aus Krieglach umrahmte die Geburtstags-feier. Ein kameradschaftlicher Nachmittag schloss sich der Feier an.

2. Nov. 1964: BezHeldenehrung am Semmering: Wie im Vorjahr in feierlicher Form stattgefunden.

21. Nov. 1964: BezTagung in Stanz/M. im Kinosaal: Wegen dem zahlreichen Besuch wurde die BezTagung vom Unteren Gesselbauer in den Kinosaal verlegt. Anlässlich der Tagung wurden die besten Bezirkswerber des Mitgliedsjahres 1963 ausgezeichnet. Jeder erhielt eine Ehrenurkunde. Der beste Werber war SubKass. Trube vom OV Kindberg mit 14 Neuwerbungen und 56 unterstützenden Mitgliedern; an zweiter Stelle reihte sich Obm. Franz Leitner mit 7 aktiven und 29 unterstützenden Mitgliedern und an dritter Stelle rangierte SubKass. Kaspar Scheikl mit 10 Neuwerbungen. Der OV Kindberg bekam als bester Werber ein kunstvolles Diplom überreicht.

BezObm. Bertl Legerer referierte über seine freiwillige Waffenübung von 4 Wochen beim ÖBH in Strass bei der 3. Kp/JgB 17, der 5. JgBrigade.

Vom LV war PräsMitgl. Olt.d.Res. Kam. Dr. Hellmut Kreuzwirt als Referent gekommen. In einem hervorragendem Referat skizzierte er "Weg und Ziel des Kameradschaftsbundes".

Von der BezTagung wurde einstimmig wieder ein Werbejahr beschlossen. 85 Amtsträger des Bezirkes waren zur Tagung erschienen. Es fand auch die Dekorierung verdienter Amtsträger statt.

Zusammenfassung: In der dreijährigen Funktionsperiode vom 20. Mai 1962 bis zum BezDelTag am 30. Mai 1965 gab es für den BezObm. Bertl Legerer folgende dienstliche Obliegenheiten:

912 Schreiben gingen aus und 289 Schreiben gingen ein; 133 dienstliche Ausrückungen, davon 29 GV und 16 Begräbnisse und 6 Heldenehrungen;

Begräbnisse:

EObm. Kam. LANG Franz, KINDBERG 01 06 1962

EObm. Kam. KÖCK Johann KINDBERG Juli 1962

EObm. Kam. TROST Kajetan MÜRZHOFEN 13 09 1962

Schrftf. Kam. GRASBERGER Max ALLERHEILIGEN/M. 05 01 1964

Fahnenm. ROTHWANGL MITTERDORF/M. 20 08 1964

Schrftf. Kam. RITTER Hans MÜRZHOFEN 14 01 19


 


 

BO Obm. Robert Kröll   

Postmühlweg 30a

8670 Krieglach

Tel. Nr. 0699 / 12 02 16 92

 

BO Stv. Obm. Philipp Könighofer

8665 Langenwang

Tel. Nr. 0676 / 69 29 465

 

BO Stv. Obm. Theo Sommerauer

8644 Mürzhofen

Tel. Nr. 0664 / 28 37 106

 

Schrftfhr. Ingrid Temel

Dr. Max-Mell-Straße 6a/3

8670 Krieglach

Tel. Nr. 0650 / 306 24 42