Ortsverband Krakaudorf

Landesverband Steiermark

Ortsverband Krakaudorf

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Auszug aus dem Protokollbuch, Gründungsjahr 1923

Ursprünglich nannte sich der Verein Schützen- und Heimkehrerbund Krakaudorf, das heißt die Heimkehrer vom Ersten Weltkrieg (1914-1918) waren gleichzeitig Mitglieder der Schützengarde.

Am 05. August 1923 war Fahnenweihe für die Schützen und Heimkehrer, welche eine gemeinsame Fahne hatten. Ein Ausschuss für die Heimkehrer wurde gegründet.

Obmann: Mathias Spreitzer (vlg. Tonibauer), Kommandant: Josef Siebenhofer (vlg. Watschimüller), Stellvertreter: Alex Jessner (Hubenbauersohn), Schriftführer und Kassier: Johann Nacht (Kaufmann), Ausschussmitglieder: Peter Seidlinger (vlg. Ofner), Konrad Gänser (vlg. Fuchs), Josef Wallner (vlg. Raffalt), Eduard Stolz (vlg. Weber am Hollerberg) Kassaprüfer: Willi Palli (vlg. Stefflbauer), Markus Trafler (vlg. Rosanger)

Am 20. August 1929 ist Herr Johann Nacht im Barmherzigen Spital in Graz verstorben und seine Frau (sie war Fahnenmutter) ist aus Krakaudorf weggezogen. So wurde bei der Hauptversammlung am 10.  November 1929 (Heimkehrersonntag) in geheimer Wahl folgendes beschlossen: Schriftführer und Kassier Mathäus Steinhart (vlg. Brandl), Fahnenmutter Helene Kocher (vlg. Poschn), Fahnenpatin Maria Spreitzer (vlg. Tonibauer)

Bei der Wahl im Jahr 1932 am 06. November wurden alle im Ausschuss tätigen Mitarbeiter wieder gewählt bis auf Ales Jessner (vlg. Hofbauer), der nach Schöder verzogen ist. Statt ihm wurde Gabriel Jessner (vlg. Hubenbauer) als Obmann-Stellvertreter gewählt. Der Mitgliedsbeitrag betrug 1 Schilling im Jahr.

Auszug aus dem Protokoll:

Verhandlungsschrift über die am 09. Juni 1935 abgehaltene Ausschusssitzung des Heimkehrerbundes Krakaudorf. Anwesend: Obmann: Mathias Spreitzer, Kommandant: Josef Siebenhofer, Schriftführer und Kassier: Mathäus Steinhart, Ausschussmitglieder: Markus Trafler, Josef Wallner, Eduard Stolz und Konrad Gänser.

Gegenstand:

Beschlussfassung wegen der Teilnahme bei der Denkmalenthüllung, seiner Majestät Kaiser und König Karl von Habsburg vom 23. Juni 1935 in St. Peter am Kammersberg, wurde hierüber beschlossen mit Musik und Fahne an dieser Feier teilzunehmen. Abmarsch von Krakaudorf um 05 Uhr Früh, Treffpunkt um 07:30 beim Brückenwirt Mitterdorf, von wo dann geschlossen der Abmarsch nach St. Peter durchgeführt wird. Geschlossen und gefertigt Krakaudorf am 09. Juni 1935. Obmann: Mathias Spreitzer Schriftfüher: Mathäus Steinhart.

 

Als im Jahre 1938 Österreich von Deutschland besetzt wurde, ist der Heimkehrerbund aufgelöst worden und der neue Bund hieß nun Nationalsozialistischer Reichskrieger Bund. Er wurde mit neuen Funktionären besetzt. Kameradschaftsführer wurde Bartholomäus Jessner (vlg. Brandl), Schriftfüher: Hermann Kocher (vlg. Posch), Kassenwart: Seraphin Kocher, Kommandant und Propagandaleiter: Wenzl Schnedl (vlg. Waltl) und Schusswart: Anton Fritz 

 

Am 08. Mai 1945 ging der Zweite Weltkrieg zu Ende. Der Heimkehrerbund mit der alten Österreichischen Fahne wurde wieder agil. Jakob Steinhart, Schneidermeister, hatte diese Fahne, welche am 05. August 1923 geweiht wurde, während der nationalsozialistischen Ära (März 1938-Mai 1945) heimlich in der untersten Schublade der alten Schützentruhe im Hause Posch aufbewahrt. Bartholomäus Jessner blieb weiterhin Heimkehrer-Obmann, jedoch wurde der Verein von den Aliierten Mächten verboten. In Krakaudorf wurde aber trotzdem bei Begräbnissen ausgerückt. Im November 1947 wurde das erste Mal nach dem Zweiten Weltkrieg Heldengedenktag und Heimkehrersonntag groß gefeiert, denn in diesem Jahr sind auch die letzten Kriegsgefangenen heimgekehrt. Bartholomäus Jessner (vlg. Brandl) war inzwischen verstorben und neuer Heimkehrer-Obmann wurde Wenzl Schnedl (vlg. Waltl). Obwohl von den Aliierten Mächten erst im Jahre 1952 der neue Kameradschaftsbund offiziell erlaubt wurde. Wenzl Schnedl wurde als Obmann von den Mitgliedern in geheimer Wahl gewählt. Das Amt der Fahnenmutter hat Frau Veronika Schnedl (vlg. Waltl) übernommen, denn es wurde eine neue Heimkehrerfahne für den Kameradschaftsbund angekauft. Nach dem Rücktritt von Wenzl Schnedl wurde Johann Stolz (vlg. Hinterer Lesenberger) neuer Obmann. Unter dieser Zeit wurde das Kriegerdenkmal durch eine Marmorplatte mit Fotos der gefallenen Kameraden des Zweiten Weltkrieges erweitert. Als Obmann Johann Stolz 1972 abgetreten ist, wurde Rudolf Wallner zum Obmann gewählt. Unter seiner Ära wurden verschiedene Feste und Jubiläen gefeiert, unter anderem das Zimmergewehrschießen und Bezirks-Eisstockschießen am Badesee.

Nach Rudolf Wallner folgten:

1993-1998 Alois Spreitzer

1998-1999 Josef Schweiger

1999-2010 Helmut Thanner 

2010-2011 Christian Kogler 

2011-2019 Manuel Kogler

seit 2019 Stefan Gruber