OV Piber-Bärnbach

Landesverband Steiermark

OV Piber-Bärnbach

Obmann: Alois Sorger, 8580 Köflach, Fesselweg 24, +43 664 88 41 67 46

Auszug aus der Chronik des ÖKB-OV Piber-Bärnbach

Die große Habsburgermonarchie, mit ihren vielen Kronländern und den verschiedenen Sprachen bereits eine Art vereintes Europa, hatte an vielen Orten Garnisonen und Soldaten.
Für viele Söhne einfacher Bergbauern, Handwerker und Arbeiter war das Militär ein "Tor zur weiten Welt".
Sie leisteten ihren Wehrdienst in von zu Hause weit entfernten Kasernen ab, lernten fremde Städte und Landschaften kennen, sahen die Kaiserstadt Wien oder das Meer - ertrugen in Friedenszeiten trotz der strengen Hierarchie und Disziplin den sturen Exerzierdienstes und Waffendrill.

Vielen blieb aber auch der Kriegsdienst als solcher nicht erspart.
Im 19. Jahrhundert kämpfte man zuerst gegen Napoleon, dann gegen Italien und Preußen, marschierte in Bosnien ein und im Jahre 1914 trat die Monarchie in den 1. Weltkrieg ein.

Vier Jahre Krieg an verschiedenen Fronten forderte viele Todesopfer, so auch aus dem Gebiet von Piber, Bärnbach und Umgebung.

1918 blieb von der Großen k.k. Monarchie das kleine Österreich übrig.

Auf Basis desBeschlusses vom 8. August 1900 schlossen sich Veteranen der K.K. Armee zum"Militär-Veteranen-Verein Piber und Umgebung" zusammen.

Man wollte die militärische Kameradschaft fortsetzen, in ihrem Geiste zusammenkommen, am gesellschaftlichen und kirchlichen Dorfleben teilnehmen, dieses bereichern, sowie auch den Wehrgedanken pflegen und fördern.

Am 9. September 1901 richtete der Kriegerbund an die Stadthalterei das Ersuchen um Erlaubnis zum Tragen einer Uniform. Dieses wurde unter der Voraussetzung genehmigt, dass ein Beitritt zum "Militär-Veteranen-Reichsbund" erfolgt.

 

Unsere Fahne im Wandel der Zeit

1902 hatte der Verein 61 Mitglieder und erhielt 1903 eine Fahne. Im selben Jahr wurde auch die Genehmigung erteilt, dass die Fahne den Reichsadler führen darf.
    

Fahne mit dem Namenszug
" Kriegerbund Piber und Umgebung"  Fahnenweihe fand 1903 statt.
Fahnenpatin war Frau Ruschitzka.


 

1926 erhielt der der Ortsverband eine neue Fahne.

 

Das Fahnenband mit Namenszug:  "Dem Kameradschaftsverein Piber und Umgebung" blieb erhalten. Die Fahne war nicht auffindbar.
Fahnenweihe fand am 30.Mai 1926 statt.

 

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im Jahr 1938 wurde der "Steiermärkische Kameradschaftsverein" - auch "Krieger-Bund" genannt - umgewandelt. Die Ortsvereine unterstanden nunmehr dem "Kreiskriegerverband Voitsberg" des "Nationalsozialistischen Reichskriegerbundes"- genannt  "Kyffhäuserbund"(1)

Nach Ende des 2. Weltkrieges durften die Kameradschaftsverbände vorerst offiziell nicht wiedererrichtet werden.

Am 1. Juli 1949 gründeten die Kameraden den "Unterstützungs- und Wohltätigkeitsverein Piber".  

Es musste eine neue Vereinsfahne angeschafft werden.
Die Fahne hat den Namenszug "Kameradschaftsverein Piber - Bärnbach" . Fahnenweihe erfolgte am 15.Juli 1951
 

1998 wurde die aktelle Fahne mit dem Namenszug "Kameradschaftsbund Piber - Bärnbach" an den OV übergeben.
Fahnenweihe erfolgte am 6.September 1998

 

Obmänner des OV Piber – Bärnbach

Man wollte die Tradition der Gemeinschaft von Soldaten, die den Krieg überlebt hatten und ihrer gefallenen Kameraden fortsetzen und in ihrem Geist zusammenkommen, am gesellschaftlichem und am kirchlichem Dorfleben teilnehmen,dieses bereichern, auch den Wehrgedanken pflegen und fördern.

  • Am 08.August 1900 wurde Anton SCHARLER-Grundbesitzer in Piber zum ersten Obmann dieses Vereines gewählt.
  • 12.März 1922 - Peter HOJAS
  • 13.Mai 1923 - Anton LAMPRECHT
  • 05.September 1926 - Josef ROLL-Bürgermeister von Piberegg

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im Jahr 1938 wurde der "Steiermärkische Kameradschaftsverein" - auch "Krieger-Bund" genannt - umgewandelt. Die Ortsvereine unterstanden nunmehr dem "Kreiskriegerverband Voitsberg" des "Nationalsozialistischen Reichskriegerbundes"- genannt "Kyffhäuserbund"[1].

Nach Ende des 2. Weltkrieges 

  • 01.Juli1949 - Franz MAIER aus Bärnbach
  • 17.Feber 1957 - Karl GENSINGER-Gendarmeriebeamter
  • 06.März 1960 - Alois HARTNER
  • 17.März 1963 - Wilhelm ECHART
  • 13.März 1966 - 18.März 1990-Vinzens FRAIDL aus Piberegg
  • 1990 - 05.2002 - Hubert SCHERZ
  • 2002 - 25.Oktober2011 - Erich FAßWALD Reviersteiger, i.R
  • 03.Dezember 2011 - Alois SORGER (aktueller Obmann)

Vereinsnamen von 1900 bis heute

  • Gründung: 08.August 1900 "Militär Veteranen-Verein Piber und Umgebung"
  • 1926 "Dem Kameradschaftsverein Piber und Umgebung "
  • 1938 Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich  wurde der "Steiermärkische Kameradschaftsverein" –  auch "Krieger-Bund" genannt.

Die Ortsvereine unterstanden nunmehr dem "Kreiskriegerverband Voitsberg" des "Nationalsozialistischen Reichskriegerbundes"- genannt "Kyffhäuserbund" [1] 

  • 01.Juli 1949 " Unterstützungs- und Wohltätigkeitsverein Piber
  • 25.November 1953 "Österreichischer Kameradschaftsbund: Piber – Bärnbach"

[1] Kyffhäuser Bund
Mit der Verordnung vom 4. März 1938 wurden alle anderen Soldatenbünde in den NS-Reichskriegerbund eingegliedert. Nur die NSKOV (National-sozialistische Kriegsopferversorgung) mit ihren Sonderaufgaben für Kriegsbeschädigte blieb neben dem NS-Reichskriegerbund bestehen. Der NS-Marinebund und der Deutsche Kolonialkrieger-Bund durften ihre Namen behalten, mussten sich aber organisatorisch dem Reichskriegerbund unterstellen. Durch Anordnung Hitlers wurde der Deutsche Reichskriegerbund "Kyffhäuser" am 4. März 1938 in NS-Reichskriegerbund "Kyffhäuser" umbenannt

 

Kriegerdenkmal Piber

 

 

Kriegerdenkmal Bärnbach

 

 

Kriegerdenkmal (KDM) Piber 

Zur Erinnerung an die im 1. Weltkrieg gefallenen Kameraden errichtete man an der Wehrmauer der "St. Andreas Kirche " in Piber ein Kriegerdenkmal.
 

 

Am 5. Oktober 1932 wurde das KDM unter großer Beteiligung der Bevölkerung eingeweiht.


"Gewidmet von den Heimkehrern
aus der Gemeinde Piber und Umgebung ihren gefallenen und gestorbenen Helden
im Weltkrieg 1914 - 1918"

 

 

 

Am 10.August 1952 erfolgte eine Erweiterung des Kriegerdenkmales in Piber durch anbringen einer zweiten und dritten Tafel.

1970 wurde das Kriegerdenkmal an der Außenseite der Wehrmauer von Prof. Franz Weiß[2] neugestaltet und die mit Holzschindeln gedeckte Dachkonstruktion mit Holzreliefs versehen.

Die Segnung erfolgte im August 1970
 
 An der Mauer befindet sich der ursprüngliche Schriftzug.
 "UNSEREN HELDEN ZUR EHRE"

1989 - Resaurierung des KDM und Erneuerung des Schindeldaches

 

2014 Erneuerung der Dachkonstruktio und eindecken mit Holzschindeln. Anbringen eines neuen Kameradenkreuzes mit Landeswappen.

Die Segnung erfolgte am 02.November 2014 am Dorfplatz unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung.

Die Anwesenheit der verschiedenen OV des Bezirkes sowie des MV Gestüt Piber und der FF Piber gab der Segnung den würdigen Rahmen.
 

[2] Franz Weiß (* 18. Jänner 1921 in Södingberg; † 4. Juni 2014) war ein österreichischer akademischer Maler und Bildhauer.

 

Kriegerdenkmal(KDM) Bärnbach

Denkmal für gefallene des 2.Weltkrieges. Das KDM ist Teil der Außengestaltung der "St. Barbara Kirche" in Bärnbach.

1955 wurde es von Prof. Franz Weiß mit Unterstützung der Gemeinde Bärnbach und dem ÖKB OV Piber-Bärnbach errichtet.
Es besteht aus dem Kameradenkreuz
Inschrift an der Mauer: "UNSEREN GEFALLENEN 1939 – 1945" und in unregelmäßigen Abständen gereihte 19 Gedenktafeln mit 190 eingravierten Namen Gefallener und ein großflächiges Mosaikbild:

Darstellung des Mosaikbildes
- Maria Magdalena begegnet auferstandenen Jesus, "Sie werden auferstehen"!
- Maria Magdalena kniet vor einem laublosen Baum mit abgebrochenem Ast, darunter 3 im Grabe liegende Soldaten

Einweihung erfolgte am 19. Oktober 1958.

 

1988 Im Zug der Neugestaltung der Kirche St. Barbara nach Plänen von Prof. Friedensreich Hundertwasser[3] wurde das KDM in das Gesamtbild des Kirchenkomplexes integriert.

Die Einweihung erfolgte am 4.September 1988 durch Bischof Weber[4]. Die Segnung am 10.November 1996
 

[3] Friedensreich Hundertwasser Regentag Dunkelbunt (bürgerlich: Friedrich Stowasser* 15. Dezember 1928 in Wien;
† 19. Februar) war ein österreichischer Künstler, Maler, aber auch in den Bereichen Architektur und Umweltschutz tätig. 

[4] Johann Weber (* 26. April 1927 in Graz, Steiermark; † 23. Mai 2020 ebenda) war ein österreichischer römisch-katholischer Geistlicher und der 56. Diözesanbischof der Diözese Graz-Seckau. Von 1995 bis 1998 war er Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz.

(Aufnahmen: Archiv Alfred Maurer,Wolfgang Fandl )

 

Zur Ehrung unserer Helden 1914-1918 der Gemeinde Bärnbach

(Archiv: Wolfgang Fandl)

 

Gedenktafel 1939 -1945
Bärnbach-Piber

(Archiv: Wolfgang Fandl)

Obmann
Alois Sorger

 

8580 Köflach
Fesselweg 24

 

+43 664 88 41 67 46

Obmannstellvetreter
Manfred Hutter

 

8580 Köflach
Kapellenweg 12

+43 676 40 25 198

Schriftführer
Wolfgang Fandl

 

8580 Köflach
Fesselweg 30a

+43 667 61 13 84 40
fandl.wolfgang@aon.at

Schriftführerstellvertreter
Claudia Pichler

 

8580 Köflach
Fesselweg 1

+43 664 86 98 263

Kassier
Walter Kollmann

 

8572 Bärnbach
Josef Roll Siedlung 31

+43 676 39 72 842
kollmann.8w@gmail.com

Kassierstellvertreter
Heinrich Gratzer

 

8580 Köflach
Piberegg 50

+43 0676 52 17 596

Sportreferent
Herbert Zettl

8572 Bärnbach
Schrott 8

+43 680 14 20 003
herbert.zettl@aon.at