OV Kapfenstein

Landesverband Steiermark

OV Kapfenstein

Kontakt: Obm.Alt-Bürgermeister Franz Nell,  8353 Kapfenstein 140,Tel.0664 63012 80

Schf.IT-Ref. Rudolf Wolf,Pretal 86 8353 Kapfenstein,rudolf.wolf@aon.atTel.0664 738 012 81

ZVR 693170808

CHRONIK Ortsverband KAPFENSTEIN

Der Kameradschaftsverein Kapfenstein wurde 1876 als Militär-Veteranen-Verein gegründet. Zum Gründungskomitee gehörten Karl Holler, Florian Hütter, Julius Feibl, Anton Legenstein und Martin Zangl. Vereinspatron war der hl. Antonius von Padua. Kapfenstein lag damals im Bereich der k.k. (Landwehrsturm)- Ergänzungsbezirkskommanden Nr. 47 und Nr. 25 in Marburg. In diesen Regimentern musste der aktive Militärdienst abgeleistet werden, der mehrere Jahre dauerte. Danach war man Reservist und konnte bei Bedarf eingezogen werden. Bei der Okkupation Bosnien-Herzegowinas 1878 wurden Männer aus Kapfenstein und Umgebung einberufen. Über 100 Männer aus den Gemeinden Kapfenstein, Kölldorf, Neustift und Gutendorf waren im Ersten Weltkrieg in diesen Einheiten im Fronteinsatz, vor allem in Russland und Italien. Über 60 Opfer waren von 1914 bis 1918 zu beklagen. Unter Obmann Johann Seidl, Mitglied der Gendarmerie, fand am Ostermontag 1919 am Kapfensteiner Kogel ein großes Heimkehrerfest statt. Die Herstellung eines Kriegerdenkmales nahe der Kirche in Kapfenstein wurde bei Steinmetz Alois Rauch in Karbach/Straden in Auftrag gegeben. 1922 war das Werk fertig gestellt. Die Gendarmeriechronik berichtet dazu:

 

 

"Zur Erinnerung und ewigen Andenken an die im Weltkriege 1914–1918 gefallenen und vermissten Krieger in Kapfenstein wurde in unmittelbarer Nähe der Kirche ein Kriegerdenkmal errichtet und fand die feierliche Enthüllung am Pfingstmontag dem 5. Juni 1922 bei sehr günstiger Witterung statt. An der Feier hat sich eine große Menschenmenge aus nah und fern beteiligt und waren außerdem acht Vereine mit Fahnen erschienen."

Protektor war damals der aus Weißkirchen nach Kapfenstein zurückgekehrte Franz Lutz

(? 1924).

Der Militär-Veteranen-Verein Kapfenstein wurde 1927 in den "Kameradschaftsverein ehemaliger Krieger in l und Umgebung" umgewandelt. Obmoann war Josef Gutmann aus Pretal (Kapfenstein 96), sein Stellvertreter Johann Seidl (Kölldorf 12), Kassier Franz Faibl (Kapfenstein 42) und Schriftführer Johann Kneissl (Kapfenstein 112). Das ündungsmitglied Alois Wolf (geb. 1853) aus Kölldorf 38 wurde Ehrenobmann. Wolf diente von 1873 bis 1876 beim Infanterieregiment 27 und wurde 1878 zur Okkupation Bosnien-Herzegowina einberufen. 15 Jahre war er Obmann und starb am 7. Juli 1931. Am 14. Juli 1929 fand die Fahnenweihe des Vereines statt. Fahnenmutter war Frau Johanna Lutz, Fahnenpatin Frau Maria Reicher. Im Jahr 1934 wurde auf Anregung von Obmann Josef Gutmann unter dem Titel "Ehre, wem Ehre gebührt" ein Gedenkbuch für die Kriegsteilnehmer des Ersten Weltkrieges angelegt. Als Protektor erschien Dr. Arthur Winkler-Hermaden, als Ehrenmitglieder Franz Reicher, Pfarrer Johann Unger, Pfarrer Alois Gölles und Maria Pfister (Wirtin des Vereinslokales). Obmann Josef Gutmann, Kommandant Johann Seidl und 1. Obmann-Stellvertreter und Kassier Franz Faibl blieben unverändert in ihren Funktionen.

 

Dazu kamen der 2. Obmannstellvertreter Ferdinand Pfister (Kapfenstein 40), Fahnenführer Franz Schögler (Kapfenstein 34), Fahnenführerstellvertreter Anton Zangl (Kapfenstein 101), Fahnenoffizier Johann Baumgartner (Kapfenstein 75) und Schriftführer Rudolf Unger (Kapfenstein 25). Die 1935 erfolgte Löschung aus dem Vereinskataster dürfte mit den politischen Ereignissen des Jahres 1934 zusammenhängen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Kameradschaftsbund als "Unterstützungs- und Wohltätigkeitsverein" unter dem früheren Obmann Johann Seidl aus Kölldorf 1946 wieder belebt. Auf ihn folgten 1947 Franz Gigl (Kapfenstein 7), 1948 bis 1951 Josef Ranftl (Kölldorf 11) und von 1951 bis 1956 Anton Seidl (Kölldorf 12).

 

Am 30. November 1949 kehrten Hermann Reicher aus Kapfenstein und Paul Pock aus Kölldorf aus russischer Kriegsgefangenschaft heim, der Erstere ohne seinen Vater wieder zu sehen. Knapp vor Weihnachten 1949 kam Hermann Schöllauf aus Kölldorf aus jugoslawischer Kriegsgefangenschaft. Das Kriegerdenkmal wurde um die Toten des Zweiten Weltkrieges erweitert. Unter Obmann Josef Ranftl aus Kölldorf 11 wurde 1966 eine neue Fahne angeschafft und geweiht. Im Sommer 1978 feierte der ÖKB- Ortsverband sein 100-jähriges Bestehen und lud dazu prominente Ehrengäste ein. Im Jahr 1984 wurde der Stradener Steinmetz und Bildhauer Hans Rauch mit dem Entwurf eines neuen Kriegerdenkmales betraut. Die Kriegerdenkmalweihe fand 1985 statt. 1989: 150 Kameraden, Protektor Burkhardt Winkler-Hermaden. Die Jahreshauptversammlung findet am Ostermontag statt, an dem auch eine Totengedenkfeier abgehalten wird. Die laufende Vereinsverwaltung wird durch Vorstands- und Ausschusssitzungen abgewickelt.

 

Die Teilnahme an kirchlichen Feierlichkeiten wie Fronleichnam und Auferstehung, die Sammlung für das Schwarze Kreuz zu Allerseelen und die Wehrdienstberatung gehören zu den Fixpunkten des Vereinslebens. Seit einigen Jahren gibt es am letzten Samstag im Oktober ein Totengedenken in der Herz-Christi-Kapelle am Kapfensteiner Kogel. Neben der Auszeichnung und Ehrung verdienter Kameraden gehört auch der Beistand in Krankheit und die Begleitung auf dem letzten Weg zur aktiven Kameradschaftspflege.

 

Obmänner:

 

um 1900: Wolf Alois (15 Jahre) 1918–1927: Seidl Johann, Kölldorf 12 1927–1935: Gutmann Josef, Kapfenstein 96 1946: Seidl Johann, Kölldorf 12 1947: Gigl Franz, Kapfenstein 7 1948–1951: Ranftl Josef, Kölldorf 11 1951–1956: Seidl Anton, Kölldorf 15 1956–1994: Ranftl Josef, Kölldorf 11 ab 1994: Franz Nell, Kapfenstein 140 Der Verband zählt 112 Mitglieder.

Kriegerdenkmal Kapfenstein 1922

Fahnenweihe 1929

Fahnenweihe 1966

ÖKB 1985. (Foto: ÖKB-Chronik)

Das Kriegerdenkmal in Kapfenstein für die Opfer beider Weltkriege. (Foto: Rudolf Wolf)

Der Kameradschaftsverein Kapfenstein wurde 1876 als 

Militär-Veteranen-Verein Gegründet und 1927 als Kameradschaftsverein umgewandet.

Fahnenweihe am:14.Juli 1929

Name der Fahnenmutter: Frau Johanna Lutz

Name der Fahnenpatin: Frau Maria Reicher

1966 wurde eine neue Fahne angeschafft.

Fahnenweihe:26.Juni 1966

Fahnenband:

Name der Fahnenmutter: Eva Winkler-Hermaden

Name der Fahnenpatinnen: Antonia Fink,Theresia Friedl,Maria Göbl,Maria Hirschmugl,

                                             Hilda Hödl,Josefa Maier,Maria Maitz,Agnes Reindl,

                                             Anna Schmoll,Theresia Schögler,Emma Zotter.

Segnung der erneuerten Fahne am 29.Mai 2016

Fahnenmutter:Frau Eva Maria Winkler-Hermaden

Fahnenpatin:Frau Hilda Hödl

Obmann

Franz NELL

Kassier

Walter FINK

Schriftführer

Rudolf Wolf

Rupert Höber

hat uns am 25.Oktober 2021 im 83 Lebensjahr verlassen.

Er war 64 Jahre Mitglied unseres OV.

Josef Pilz

hat uns am 30.Juni 2020 im 74.Lebensjahr verlassen.

Er war 38 Jahre Mitglied unseres OV.


Friedrich Pöltl

hat uns am 25.Oktober 2021 im 81 Lebensjahr verlassen.

Er war 61 Jahre Mitglied uneres OV



Alois Schuster

hat uns am 6.Jänner 2021 im 64 Lebensjahr verlassen.

Er war 44 Jahre Mitglied unseres OV.


Richard Pock

hat uns am 16.März 2020 im 69 Lebensjahr verlassen.

Er war 40 Jahre Mitglied u.Obmann Stv. unseres OV. 

Hermann Schöllauf

hat uns am 20.November 2020 im 95 Lebensjahr verlassen.

Er war 77 Jahre Mitglied,ältester Kamerad u. Vorletzter 

Kriegsteilnehmer unseres OV.