St.Margarethen bei Knittelfeld
Kontakt: dzt. Karl HIRTLER (Schriftführer), 8720 Rachau 88, +43 664 791 16 33, ov.stmargarethenbeiknittelfeld@oekbst.at
ZVR: 867635008
Kontakt: dzt. Karl HIRTLER (Schriftführer), 8720 Rachau 88, +43 664 791 16 33, ov.stmargarethenbeiknittelfeld@oekbst.at
ZVR: 867635008
ORTSVERBAND ST. MARGARETHEN-RACHAU
ZVR-Nummer: 867635008
Chronik
Im Jahre 1921 wurde ein Kriegerdenkmal in Glein über Anregung der heimgekehrten Kriegskameraden Ludwig Rücker, Anton Freitag, Karl Hubmann und Jakob Horn errichtet und den im 1. WK "auf dem Felde der Ehre gebliebenen Helden von Glein" gewidmet.
Am 23. Juni 1923 wurde ein Kriegerdenkmal am Kalvarienberg in St. Margarethen seiner Bestimmung übergeben und dabei die Gründung eines Veteranen- bzw. Kameradschaftsvereines angedacht.
Am 14. Juni 1925 war es soweit: Bei der Gründungsversammlung haben sich 59 Mitglieder eingeschrieben, zum Gründungsobmann wurde der Land- und Gastwirt Thomas Aigner, St. Margarethen, gewählt.
Am 4. Juli 1926 folgte die Fahnenweihe, Frau Antonia Köle fungierte als Fahnenmutter und Frau Leopoldine Neumann als Fahnenpatin.
Mit der Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich wurde auch dem Kameradschaftsbund die Vereinstätigkeit untersagt und ruhte diese ab März 1938 *) bis nach Ende des 2. WK im Jahre 1945.
*) Anmerkung: Die Mitglieder unseres OV wurden 1938, ob gewollt oder ungewollt, in den damaligen "Kyffhäuserbund" **) übergeführt. Die Vereinstätigkeit ruhte wegen der damals herrschenden Umstände.
**) NS-Reichskriegerbund "Kyffhäuserbund" e. V. (Auszug aus Wikipedia):
Mit der Verordnung ("Führerbefehl") vom 4. März 1938 wurden alle Soldatenbünde in den Deutschen Reichskriegerbund "Kyffhäuser" eingegliedert und dieser datumsgleich in NS-Reichskriegerbund "Kyffhäuser" umbenannt. Am 3. März 1943, einen Monat nach der Niederlage in Stalingrad, wurde der Kyffhäuserbund auf Reichsebene (durch den "Führer") aufgelöst, das Vermögen der NSDAP übertragen und die weiter bestehenden lokalen Vereine (Grundstock für die Volkssturm-Einheiten in der Endphase des WK) der Partei unterstellt.
Nach Ende des 2. WK wurde die Vereinstätigkeit vorerst als Wohlfahrts- und Unterstützungsverein, im November 1949 wieder aufgenommen.
Zum Obmann bei der neuerlichen Gründungsversammlung am 12. März 1950 wurde der Landwirt Franz Haberleitner, Bürgermeister der Gde Rachau, gewählt.
Am 10. August 1952 wurde das Kriegerdenkmal in Rachau geweiht und seiner Bestimmung übergeben. Das Gebäude diente davor als "Gemeindekotter" - Die künstlerische Gestaltung des Innenraumes oblag dem Künstler Anton Hafner aus Maria Lankowitz, "Maler und Musiker im Auftrag des Herrn". - Die Gemälde widerspiegeln Leid und Schmerz kriegerischer Auseinandersetzungen.
Im Jahre 1953 wurde in der Steiermark die Genehmigung zur Bezeichnung "Kameradschaftsbund" erteilt.
Die 2. Fahne wurde am 2. Juli 1961 geweiht, ein neues Kriegerdenkmal am Vorplatz der Gemeinde St. Margarethen mit einem Bezirkstreffen vom 8. bis 10. August 1975 gefeiert. Die Fahnenmutter Pauline Götschl (für Josefa Strohhäusl) und 20 Fahnenpatinnen bekundeten ihre Verbundenheit zur Fahne und zum Ortsverband.
Nach 29jähriger Vereinsführung legte Altbürgermeister Haberleitner am 5. März 1978 das Amt nieder und wurde zum Ehrenobmann ernannt.
Zum neuen Obmann wurde der Landwirt Josef Schuster aus Mitterbach, Gemeinde Rachau, gewählt und führte den Verein bis 1991.
Bei der Jahreshauptversammlung am 8. März 1991 wurde Siegfried Streibl aus Mitterbach, Gemeinde Rachau, zum neuen Obmann gewählt und leitete sechs Jahre die Geschicke des Ortsverbandes.
Am 7. März 1997 wurde Franz Jäger aus St. Margarethen zum neuen Obmann gewählt und führte den Ortsverband in umsichtiger Weise bis 2006. In dieser Zeit wurde ein neues Vereinsheim sowie ein neues Kriegerdenkmal in St. Margarethen geschaffen, das Waldwegkreuz am Gleinberg neu errichtet und ein jährlicher Familienwandertag eingeführt.
Bei der Jahreshauptversammlung am 5. März 1997 wurde Franz Jäger zum Ehrenobmann ernannt. Zum neuen Obmann wurde der Landwirt Peter Klösch aus Ugendorf, Gde St. Margarethen, gewählt.
Am 6. September 2015 wurde das 90jährige Bestandsfest mit einem Bezirkstreffen begangen, in dessen Verlauf die Segnung neuer Fahnenbänder gefeiert wurde. Gestiftet von der Fahnenmutter Gerhild Pletz und 13 Fahnenpatinnen.
Im Sommer 2015 erfolgte die Verlegung des Kriegerdenkmales St. Margarethen in den Bereich der Pfarrkirche.
Obmann Peter Klösch stellte die Funktion nach 12 Jahren an der Spitze unseres Ortsverbandes bei der Generalversammlung am 4. März 2018 zur Verfügung und wurde zum Ehrenobmann ernannt.
Zum neuen Obmann wurde Vzlt i.R. Peter Tragner, wohnhaft in Glein, Gde St. Margarethen, gewählt.
Das Kriegerdenkmal in Glein wurde im Zuge der Neugestaltung des Rüsthauses versetzt und hat seinen Platz nun gegenüber dem Rüsthaus gefunden. Pater DI. Gabriel Reiterer segnete das KDM am 1. Juni 2019 im Rahmen eines gemeinsamen Festaktes mit der Feuerwehr Glein im Beisein benachbarter Ortsverbände mit BO Ing. Harald Schlager unter Mitwirkung des Musikvereines St. Margarethen.
Am 8. Februar 2025 verstarb unerwartet Obmann Peter Tragner. Die Trauerfeier fand in Rachau im Beisein von (Fahnen-)Abordnungen aus dem Bezirk mit BO VzPräs. Ing. Harald Schlager und ÖSK-Präsident ÖkR Peter Rieser statt. Die Darbietung der Stücke "Schlacht vor dem Gebet" und "Der gute Kamerad" sowie die musikalische Mitgestaltung der Hl. Messe mit Pater Paul oblag dem Musikverein St. Margarethen.
Bei der Mitgliederversammlung am 7. März 2025 wurde Josef Wolf sen. zum neuen Obmann gewählt und leitet seitdem die Geschicke unseres Ortsverbandes.
Besondere Schwerpunkte in der Vereinsarbeit
1921 | Kriegerdenkmal in Glein |
1923 | Kriegerdenkmal am Kalvarienberg |
1925 | Gründungsversammlung (Obm. Thomas AIGNER) |
1926 | 1. Fahnenweihe (FM Antonia KÖLE, FP Leopoldine NEUMANN) |
1938 | bis 1949 keine Vereinstätigkeit |
1949 | Aufnahme der Aktivitäten als "Wohlfahrts- und Unterstützungs-verein" |
1950 | neuerliche Gründungsversammlung und Renovierung der ersten Fahne, verbunden mit einem Fest |
1952 | KDM in Rachau, Innenraum gestaltet von Toni Hafner, "Maler u. Musiker im Auftrag des Herrn" |
1953 | Führung der Bezeichnung "Kameradschaftsbund" genehmigt |
1961 | 2. Fahnenweihe - Fahnenmutter Pauline Götschl (für Josefa Strohhäusl) und 20 Fahnenpatinnen |
1975 | 50jähriges Bestandsfest - Einweihung des neuen Kriegerdenkmales bei der Gemeinde |
1985 | 60jähriges Bestandsfest mit Bezirksjahreshauptversammlung |
1995 | 70jähriges Bestandsfest |
1996 | Renovierung der 2. Fahne |
1997 | Festakt beim Kriegerdenkmal anlässlich "850 Jahre Pfarre St. Margarethen": große Formation des Ortsverbandes, Heldenehrung, Fackelzug und großer Zapfenstreich durch den Musikverein der Pfarrgemeinde St. Margarethen. |
1998 | Das vom Ortsverband St. Margarethen-Rachau restaurierte Wegkreuz am Gleinberg wurde wieder gesegnet |
2001 | Festakt zur Einweihung des neu errichteten KDM mit Vorplatzgestaltung des Gemeindeamtes in St. Margarethen |
2005 | 80jähriges Bestandsjubiläum mit Bezirkstreffen |
2015 | 90jähriges Bestandsjubiläum mit Bezirkstreffen und Segnung der neuen Fahnenbänder - Fahnenmutter Gerhild Pletz und 13 Fahnenpatinnen Verlegung des KDM St. Margarethen in den Bereich der Pfarrkirche, Segnung am 8. November im Rahmen der alljährlichen Gedenkfeier |
2019 | Segnung des KDM Glein nach Verlegung am Platz gegenüber dem Rüsthaus Glein (Auffahrt zum Anwesen Baumgartner) im Zuge eines gemeinsamen Festaktes mit der Segnung des neu gestalteten Rüsthauses der FF Glein |