OV Gamlitz

Landesverband Steiermark

OV Gamlitz

Obmann SKOFF August

8462 Kranachberg 96

                                   03453/4250 oder 0664/2422770                                                 

                                ZVR-Zahl 437905303                                 

email: oekbgamlitz@gmx.at

 

 

Termine des Bezirksverbandes BV Leibnitz

TERMINE 2024 (allgemein)
2. Februar 2024: Angelobung Bundesheer-Jungsoldaten d. Jgbt. 17, durchgeführt v. OV Hl. Kreuz am Waasen, 
23. März 2024: Bezirksdelegiertentag mit Neuwahl des Bezirksvorstandes, in Oberhaag
17. August 2024: Bezirkstreffen in Leutschach
8. September 2024: Kaiserfahnensegnung u. 170-Jahrfeier OV Wolfsberg i. Schwarzautal
9. Nobember 2024: Bezirkstotengedenken erstmalig in Hl. Kreuz a. Waasen, durchf. OV Hl. Kreuz


TERMINE 2024 - BÄLLE
3. Februar 2024: ÖKB Ball OV Wildon (GH Gollner)
3. Februar 2024: Ball der Kameraden OV Gamlitz

TERMINE 2024 - SPORT
8. Juni 2024: Bezirksmeisterschaft Stocksport - Austragungsort noch offen
24. August 2024: Bezirksmeisterschaft Glock - Scharfschießen auf der Anlage Tillmitsch
Termin noch offen: Bezirks- u. Landesmeisterschaften im StG77 Scharfschießen - Termin u. Veranstaltungsort werden noch bekanntgegeben

TERMINE 2024 - SONSTIGE
Kommandantenschulung - Termin u. Veranstaltungsort offen
1. Juni 2024: 175 Jahre Musikverein Gabersdorf m. Marschwertung
7. September 2024: Bezirksmusikfest in Oberhaag,
Bezirk Leibnitz
31.12.2023 09:36 - 31.12.2024 22:00

Die Chronik des ÖKB Gamlitz

Im Jahre 1866 Gründung eines Privat - Millitär - Veteranen - Vereines Gamlitz. Obmann von 1908-1938 war Franz Resch.

Die ersten Obleute sind nicht bekannt, bis zur Auflösung im Jahr 1945 ( ende des 2 Weltkrieges ) war Karl Wratschko Obmann dieses Bundes. 1949 wurde der Ortsverband Gamlitz gegründet.

Dem Gründungskomite gehörten folgende Personen an

.

Glück Heinrich - Orgel Josef - Schwimmer Edi - Wratschko Herbert - Wratschko Josef - Wratschko Karl - Zierer Josef

Die Obleute nach 1949!

1949 - 1954 Josef Zierer

1954 - 1957 V-Dr. Fritsch Frisch

1957 - 1966 Karl Wratschko sen.

1966 - 1968 Peter Neumann

1968 - 1970 Josef Trampusch

1970 - 1991 Franz Schantl

1991 - 2011 Johann Keber

und seit 2011 August Skoff

Derzeit hat der ÖKB Gamlitz 253 Mitglieder

1866

Die " 

Batterie der Toten 

"

Gamlitz ist der Heimatort des überlebenden Vormeisters Mathias Weinhardt der Batterie von der Groeben.

Hier eine kurze Rückschau auf einen fatalen deutschen Bruderkrieg:

Als sich im Frühjahr 1866 die Gegensätze zwischen Österreich und Preußen zuspitzten, schloß Preußen am 8.4.1866 mit Italien einen gegen Österreich gerichtete Allianz.

Die Preußen verlangten den Aussschluss Österreich aus dem Deutschen Bund.

Daraufhin beschloß der Österreichische Bundesrat die Mobilisierung gegen Preußen.

Die preußische Infanterie war schon seit Jahren mit einem Hinterlader , dem Zündnadelgewehr,ausgerüstet, dessen Feuergeschwindigkeit wesentlich größer war als die des österreichischen Vorderladers.Dagegen erwies sich die österreichische Kavalerie der preußischen gegenüber als durchaus gleichwertig,und die österreichische Artillerie verfügte über das bessere Geschützmaterial.

An der Südfront gegen Italien verliefen die Kämpfe für Österreich günstiger, doch mußte man wegen der schlechten Entwicklung im Norden Venetien aufgeben und den Großteil der Südarmee an die Donau verlegen. Nördlicher, bei Königgrätz, stieg die österreichische Armee, besonders die 7. Batterie des Feldartillerieregimentes Nr. 8 unter Hauptmann von der Groeben zu wahrem Heldenruhm auf. Die nie zuvor nennenswert beachtete Batterie mit ihren 8 Kanonen des Kalibers 8 cm war aus 

" Gamlitz "

 ins Feld gezogen, wo sie sich einige Wochen, aus Italien kommend, erholt hatte.Der Plan des österreischen Oberkommandierenden Feldzeugmeister Ludwig Ritter von Benedek sah vor, die getrennt marschierenden preußischen Armeen getrennt zu besiegen.

Kurz nach 7 Uhr morgens begann die Schlacht mit einem Kanonenschuß von österreichischer Seite.

436.000 Mann standen im Gefecht auf einer Ausdehnung von 15 km - beide Bruderparteien gleich an der Zahl. Rasch folgten Geschützfeuer beider Armeen   Hornsignale, Militärmusik und Kommandos. Die Österreicher trugen ihre Paradeuniform - ein prächtiges Gesamtbild, bei den Preußen herrschte eintönig der graue Waffenrock vor. Unter Hurrarufen trat die preußische Infanterie zum Angrieff an, blieb aber im Feuer der österreichischen Artillerie liegen. Stundenlang zog sich über das nebelverhangene Schlachtfeld ein ununterbrochenes Donnergrollen und Detonieren hin, zeitweise von Regenschauern gedämpft. Die Verwundetenträger hatten alle Hände voll zu tun, denn das Österreichische Feuer lag gut. Trotzdem verliefen die Gefechte für die Österreicher bald besorgnisserregend. Dabei stießen die vorbildlich von Offizieren geführten Österrechischen Infanteristen, die mit ihren Vorderladern nur eine minimale Feuerkraft entwicken konnten, auf die locker ausschwärmenden preußischen Musketiere, die aus ihren Hinterladern auf kurze Distanzen verheerende Schnellfeuer eröffneten.

Um die Mittagszeit kam es zu einem gewaltigen Duell zwischen 132 preußischen Geschützen, in denen sich die Österreichische Artillerie als klar überlegen erwies. Dann ebbte das Feuer mehr und mehr ab, weil die Munition knapp wurde. Auch Hauptmann von der Groeben befahl mit der Munition zu sparen. Als die Spitze der von Prinz Friederich Carl sehnlich erwarteten und von Benedek noch nicht erwarteten Kronprinzarmee am rechten Flügel der Österreicher erschien, erkannte Hauptmann von der Groeben, der mit seiner Batterie am entblößten Flügel stand, die ungeheure Gefahr und beschloß, ohne eine Minute zu überlegen seine Batterie zu opfern. die Batterie raste im Galopp bis auf 200 Schritten an die schon eingenisteten Preußen heran. Er ließ abprotzen und 10 Schüsse donnerten heraus, dann fiel er durch einen tödlichen Kopfschuß. Um in sanken die Kanoniere über ihre Geschütze. Nur eine Kanone feuerte noch unter Leutnant Merkel, während der Zugführer Schunk mit der Protze heranfuhr. Keuchend hoben diese beiden letzten die Lafette an die Protze. Das Stangenpferd war verwundet. Mann an Mann lagen die Braunröcke, keiner war geflohen, stumm standen die Geschütze der 7/VIII.

Was sich anschließend am Nachmittag noch alles an verbissenen Bajonettgefechten, Kavallerieattacken und Kanonaden unter Hurra, `` Eljen und Slawa `` Kampfmusik und wehenden Fahnen ereignete, gehört zum Erschütterndsten, das die Kriegsgeschichte kennt. Glücklich waren nach der Schlacht die verantwortlichen Männer beider Parteien nicht. Von wem der Name ,,Batterie der Toten" stammt, ist nicht mehr mit Sicherheit festzustellen. Viele Zeitgenossen behaupten, der preußische Kronprinz habe den Ausdruck geprägt, als er nach der Schlacht an der letzten Feuerstelle der 7. Batterie vorbeigeritten sei und in Ehrerbietung sein Haupt entblößt habe; andere wieder berichten, ein Stabsoffizier habe das Wort ausgesprochen, als die Reste der Batterie am 3. August 1866 auf der Wiener Schmelz an Feldmarschall Erzherzog Albrecht vorbeidefilierten.



Am 20.09.1980 Verbrüderung über die Landesgrenzen hinaus mit Salzburg !


Im Bewustsein, das bei dieser Festlichkeit zwei Kameradschaftverbände aus der Steiermark und Salzburg sich den ewigen Schwur der Treue entboten, begrüßten die beiden Obmänner Franz Schandl ( Kameradschaft Gamlitz ) und Anton Keil ( Kameradschaft Salzburg ) die Durchführung dieses Festes aus tiefsten Herzen.